Legasthenie – Lese
Rechtschreibschwäche

Was ist eine Legasthenie?

Wer hat nicht schon zumindest irgendetwas über das Thema Legasthenie gehört? Dennoch ist für viele unklar, was denn genau darunter verstanden wird. Zumeist wissen die Betroffenen und ihre Eltern gar nicht, woher die Probleme beim Erlernen der Schriftsprache und des Lesens kommen. In den meisten Fällen wird darauf mit einem Mehr an Üben reagiert, doch ein Erfolg stellt sich trotzdem nicht oder kaum ein.

Ca. 4-8% aller Kinder haben große Probleme Lesen und Schreiben zu erlernen. Es beginnt meist schon sehr früh mit Problemen beim Erkennen von Reimen, Silben zu klatschen, eine Buchstabe Lautbeziehung herzustellen und Buchstaben beim Lesen zusammenzuschleifen.
Später fällt v.a. eine niedrige Lesegeschwindigkeit mit einer meist daraus resultierenden Wortverständnis- bzw. Textverständnisproblematik auf. Lesefehler werden häufig dennoch weniger. Beim Schreiben fällt eine hohe Zahl an Rechtschreibfehlern auf, die auch nach mehrmaligem Durchlesen „übersehen“ werden.

Die Lese-Rechtschreibschwäche zählt zu den umschriebenen Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten. Trotzdem das Kind ausreichend unterrichtet wurde, normal intelligent ist, keine Hör- oder Sehstörung sowie auch keine Kopfverletzung vorliegt, ist es nicht in der Lage ausreichend Lesen und Rechtschreiben zu erlernen. Es macht die gleichen Fehler wie jedes andere Kind auch, nur viel mehr.
Die Leseschwäche kann auch unabhängig von einer Rechtschreibschwäche auftreten. Häufig kommen aber die beiden Störungen gemeinsam vor.